50 Minuten verzögerter Anpfiff: Frankfurt hat Ultras vor Banner-Vorfall gewarnt! | Sport

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Es ist nicht zu sagen, dass sie es nicht gewusst haben…

Beim 3:1-Sieg in Bochum sorgten Anhänger von Eintracht für eine Anpfiff-Verzögerung von 50 Minuten. Der Grund: Die „Fans“ weigerten sich, ihre Banner abzunehmen, mit denen sie die Flucht- und Rettungs-Tore im Gästeblock blockierten. Eintracht-Kapitän Koch, Sportvorstand Krösche und Sportdirektor Hardung versuchten vergeblich, ihren Anhang zu überzeugen.

Das ist purer Provokation! Denn die Eintracht hat auf ihrer Webseite bereits im Vorfeld des Spiels auf die Banner-Problematik und Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen! „Uffbasse. Alle orangenen Fluchttore im Steh- und Sitzplatzbereich müssen jederzeit und vollständig geöffnet sein“, stand in der Mitteilung.

Bochum-Geschäftsführer Ilja Kaenzig (51): „Wenn der Plan von Anfang an ist, durch solche Aktionen das Spiel zu verzögern, kann man nichts machen.“

Eintracht-Vorstand Philipp Reschke (52): „Das darf uns nicht passieren. Darüber müssen wir in den nächsten Tagen reden.“

Der frühere Frankfurt-Manager Fredi Bobic (53) in der Talkrunde „Sky90“: „Es ist Willkür, reine Willkür, das zeigt vielleicht, wer der Stärkere ist und wie ich das sehe. Das geht nicht.“

Nachdem die Anhänger von Frankfurt zunächst keine Anstalten machten, ihre Banner abzuhängen, drohte Schiri Zwayer sogar mit einer Spielabsage. Zwischenzeitlich wurden beide Teams in die Katakomben geschickt. Vor dem Auswärtsblock schien ein Fanbeauftragter von Eintracht mit Verantwortlichen des VfL im Austausch zu sein.

So wird das Spiel nicht angepfiffen: Frankfurt-Banner versperren den Rettungsweg

So kann das Spiel nicht angepfiffen werden: Frankfurt-Banner blockieren den Rettungsweg

Foto: Thilo Schmuelgen/REUTERS

Die Fans wurden mehrfach zur Kooperation aufgefordert: „Liebe Fans im Gästebereich: Bitte sorgt dafür, dass ein Flucht- und Rettungstor nicht blockiert wird.“ Eine erneute Bitte lautete: „Liebe Eintracht-Fans, solange die Rettungstore blockiert sind, kann das Spiel nicht angepfiffen werden.“

Erst nach 34 Minuten hängten die Frankfurter schließlich die Banner ab. Nach weiteren 16 Minuten konnte das Spiel endlich beginnen. Die Banner-Chaoten verließen danach das Stadion, anscheinend hatte es ihnen gereicht, das Spiel fast zu verhindern.

Ein ähnliches Szenario trat vor einem Jahr im Spiel zwischen Bochum und Stuttgart (1:0) auf. Damals musste die Partie für 42 Minuten unterbrochen werden und stand kurz vorm Abbruch. Ein VfB-Banner hatte Fluchtwege behindert. Laut VfL wären Menschenleben im Notfall gefährdet gewesen.

Überragende Leistung: Mega-Paraden-Show von Santos!

Teaser-Bild

Quelle: Bild

Erst spät folgten die Stuttgarter Fans der Aufforderung und passten die Anbringung des XXL-Banners (Aufschrift: Cannstatter Kurve) so an, dass Schiedsrichter Bastian Dankert wieder anpfeifen konnte.

Damals erklärte der VfL: Bochum habe das älteste Stadion der Liga, was von den Fans Kompromissbereitschaft erfordere. Im Ruhrstadion ist, im Gegensatz zu modernen Arenen, der Fluchtweg AUF das Spielfeld notwendig.

Nach dem Stuttgart-Skandal passt der VfL seine Sicherheitsvorkehrungen an, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Offenbar ohne Erfolg…

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