Ein 22-jähriger E-Scooter-Fahrer wurde bei einer Kollision mit einer S-Bahn schwer verletzt. Der Bahnverkehr wurde vorübergehend vollständig eingestellt.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen (18. März 2025) gegen 10 Uhr an einem Bahnübergang zwischen Neukloster und Buxtehude. Laut Rainer Bohmbach, Pressesprecher der Polizeiinspektion Stade, waren die Halbschranken zu diesem Zeitpunkt geschlossen, und das Licht der Ampel leuchtete ebenfalls rot.
Die Halbschranken sind geschlossen, die Ampel steht auf rot. Dennoch fuhr der E-Scooter-Fahrer auf die Gleise. Foto: Polizei Stade
Trotz der geschlossenen Halbschranken versuchte der 22-jährige Buxtehuder, die Bahngleise zu überqueren, um von Buxtehude in Richtung B73 zu gelangen. Er wurde von einer S-Bahn erfasst, die aus Richtung Buxtehude kam.
„Der junge Mann wurde von dem Triebwagen der S5 erfasst und etwa 20 Meter mitgeschleift, bevor er im Seitenraum liegen blieb“, erläutert Polizeisprecher Bohmbach. Der E-Scooter-Fahrer erlitt bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und den Rettungsdienst wurde er mit dem Hamburger Rettungshubschrauber „Christoph 29“ in eine Klinik in Hamburg geflogen.
Polizei und Feuerwehr sind nach dem S-Bahn-Unfall zwischen Neukloster und Buxtehude am Einsatzort. Foto: Polizei Stade
Ein Notfallseelsorger stand zur Betreuung der Einsatzkräfte und Fahrgäste bereit. Die Passagiere im Zug blieben unverletzt und mussten bis zum Abschluss der Unfallaufnahme im Zug bleiben. Der 46-jährige Triebwagenführer erlitt bei dem Vorfall einen Schock und wurde durch einen Kollegen ersetzt.
Die Bundespolizei übernahm die Auswertung der Zugdaten und unterstützte die im Einsatz befindlichen Beamten aus Buxtehude. Der Zug blieb unbeschädigt, während der E-Scooter des 22-Jährigen vollständig zerstört wurde. Der Bahnverkehr wurde bis etwa 12:10 Uhr eingestellt.
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