Tennis-Turnier in Rio: Zverev entkommt hauchdünn einer Blamage | Sport
Tennisprofi Alexander Zverev (27) hatte zum Auftakt des ATP-Turniers in Rio de Janeiro einige Mühe, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Der topgesetzte Hamburger setzte sich in der Hitze der brasilianischen Metropole gegen den Chinesen Bu Yunchaokete mit 7:6 (7:4), 6:4 durch.
Um beim Sandplatz-Turnier den ersten Titel des Jahres zu holen, muss Zverev jedoch seine Leistung steigern.
„Ich liebe es, wenn es richtig heiß ist“, sagte Zverev vor seinem Auftakt bei dem 500er-Turnier an der Atlantikküste. „Bei Hitze springt der Ball schneller und höher ab, das liegt mir.“
Und es wurde wirklich heiß: Am Montag verzeichnete Rio mit 44 Grad Celsius den heißesten Tag der letzten Dekade, beim Spielbeginn am Dienstag waren es um 19 Uhr Ortszeit immer noch 29 Grad.

Der Chinese Bu Yunchaokete lieferte Zverev ein packendes Duell
Knick nach starkem Start
Zverev begann stark, brachte seinen Aufschlag souverän durch und nahm der Nummer 69 der Weltrangliste direkt den ersten Aufschlag ab.
Doch beim Stand von 4:2 und 40:0 ließ der Hamburger plötzlich nach und verlor drei Spiele in Folge. In dieser Phase offenbarte er Schwächen bei seinem Aufschlag, was sich auch in zwei Doppelfehlern widerspiegelte.
Doch dann kämpfte sich der Weltranglistenzweite zurück ins Match, wehrte einen Satzball des Chinesen ab und sicherte sich im Tiebreak den ersten Satz.
Im zweiten Satz konnte sich zunächst keiner der Kontrahenten eine Breakmöglichkeit erarbeiten. Zverev nutzte schließlich den ersten und einzigen Breakball zum 5:4 – und beendete das Match dann mit seinem zweiten Matchball.
Im Achtelfinale trifft Zverev in der Nacht zu Donnerstag auf Alexander Schewtschenko aus Kasachstan.
Der 103. der ATP-Rangliste setzte sich klar in zwei Sätzen gegen den brasilianischen Wild-Card-Starter Felipe Meligeni Alves durch.