Sporttag: Deutsche Skisprung-Stars kommentieren „absurde Debatte“
Der Sport-Tag
Deutsche Skisprung-Stars äußern sich über „abstruse Diskussion“
19.02.2025, 17:50 Uhr
Die deutschen Skispringer Andreas Wellinger und Karl Geiger sehen in der immer wiederkehrenden Debatte um ungesunde Gewichtsoptimierung im Skispringen keinen Handlungsbedarf. „Ich bin der Meinung, dass der BMI – so wie er jetzt besteht – gut ist“, sagte Wellinger in einer Medienrunde eine Woche vor der Nordischen Ski-WM in Trondheim. „Ich finde, es ist ein bisschen eine absurde Diskussion“, bemerkte der 29-Jährige. „Es ist überhaupt kein Thema, das momentan relevant ist.“
Um Skispringerinnen und Skispringer vor einem Magerwahn zu schützen, führte der Weltverband FIS 2004 eine Regel für den Body-Mass-Index (BMI) ein. Ein zu niedriger BMI, der sich aus Gewicht und Größe errechnet, führt zur Verkürzung der Skier und somit zu einem Nachteil.
Die frühere Weltklasse-Skispringerin Maren Lundby hatte zuletzt in einem Kommentar für den norwegischen Sender NRK kritisiert, dass einige Athletinnen und Athleten in den aktuellen Vorgaben Schlupflöcher fänden. Die Norwegerin schlägt vor, Athletinnen und Athleten mit einem zu niedrigen BMI zu disqualifizieren. Die Olympiasiegerin forderte zudem, die BMI-Grenze anzuheben. Es gebe mehrere Beispiele dafür, „wie diese Gewichtsvorgabe die physische und psychische Gesundheit“ der Sportler beeinflusse.