Polizei verhaftet verdächtigen Beschuldigten am Holocaust-Mahnmalaus.

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Nach dem Vorfall am Holocaust-Denkmal in Berlin-Mitte hat die Polizei einen Verdächtigen verhaftet. Es handelt sich um die Person, die mutmaßlich die Tat begangen hat, teilten die Ermittler am Abend am Tatort mit.

Am Freitagabend wurde gegen 18 Uhr ein Mann schwer verletzt. Laut Polizei wurde der Mann im Stelenfeld durch einen spitzen Gegenstand verletzt; der Rettungsdienst der Feuerwehr brachte ihn anschließend ins Krankenhaus. Intern wird von einem Messerstich ausgegangen. Das Opfer ist Informationen zufolge ein 30-jähriger spanischer Tourist, der offenbar ohne Grund angegriffen wurde.

Das Opfer ist ein 30-jähriger Spanier

Demnach kehrte der Tatverdächtige an den Tatort zurück. Einsatzkräfte bemerkten Blut an seinen Händen und nahmen ihn gegen 20:45 Uhr fest. Er soll über keine gültigen Ausweispapiere verfügen und ließ sich schweigend festnehmen. Seine Identität wird nun überprüft. Ob er deutscher Staatsbürger ist, ist unklar. Ein sogenannte „Fast-ID“-Abgleich des Fingerabdrucks mit Datenbanken soll Klarheit bringen.

Tatort soll der nördliche Teil des Denkmals für die ermordeten Juden Europas an der Behrenstraße sein, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Botschaft der USA. Die Polizei hatte den Bereich großräumig abgesperrt, darunter die Behrenstraße.

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Das Opfer ist nach Polizeiangaben schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden. Der Mann sei in einem stabilen Zustand, sagte eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr hatte ihn nach Polizeiangaben notfallversorgt, bevor er in ein Krankenhaus kam. Zu Art und Ausmaß der Verletzungen gibt es demnach noch keine Details.

Ob die Tat in einem Zusammenhang mit der US-Botschaft oder dem Mahnmal selbst steht, ist bislang unklar. Nach Informationen soll am Tatort ein Klappmesser gefunden worden sein. Ein Sprecher sagte, aktuell werde geprüft, ob es sich um die Tatwaffe handelt. Die Mordkommission des Landeskriminalamtes (LKA) ermittelt.

Vorsorglich hat man auch das für Islamismus und Terrorismus zuständige LKA 8 einbezogen; bislang gebe es aber keine Anzeichen für ein islamistisches Motiv. Mehrere Beweismittel wurden beim Tatverdächtigen sichergestellt. Mit dem Opfer soll der Mann nach bisherigen Erkenntnissen in keiner Beziehung gestanden haben. (mit dpa)


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