Feuerzeug-Verfahren zwischen Union Berlin und Bochum: Erste Entscheidung getroffen! | Sport

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Die Entscheidung ist gefallen!

Das DFB-Bundesgericht hat die Einsprüche von Holstein Kiel und St. Pauli als unzulässig erklärt!

Neben Union Berlin haben auch die beiden Abstiegskandidaten Berufung gegen das Urteil aus Januar eingelegt. Das DFB-Sportgericht hatte das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum mit 2:0 für Bochum gewertet.

Hintergrund der eingereichten Berufungen von Kiel und St. Pauli: §26 Nr. 2 der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung besagt: „Das Recht zur Berufung haben auch zunächst nicht am Verfahren beteiligte Mitgliedsverbände, ihre Vereine sowie deren Einzelmitglieder und Tochtergesellschaften und Spieler, die ein unmittelbares berechtigtes Interesse an der Entscheidung nachweisen können.“

Jetzt steht fest: Die beiden Vereine sind NICHT „unmittelbar“ von dem Urteil im Januar betroffen. Diese Unmittelbarkeit betrifft einzig Union Berlin.

Oskar Riedmeyer, der Präsident des DFB-Bundesgerichts, erklärt dazu: „Eine Berufung ist nur zulässig, wenn der Verein direkt in seinen Rechten betroffen ist. Das könnte der Fall sein, wenn ihm selbst Punkte abgezogen oder zugeschrieben werden oder wenn die Entscheidung den letzten Tabellenplatz beeinflusst.“

Jeder Verein kann ein berechtigtes Interesse haben, so Riedmeyer weiter. Es wurde geprüft, wann ein „unmittelbares“ Interesse besteht. Der Kreis der beteiligten Vereine könne jedoch nicht zu groß gefasst werden. „Das wäre ein nicht praktikabler Ansatz“, so die Begründung.

Die Saison ist zudem noch nicht abgeschlossen, und es ist nicht abzusehen, ob die Punkteverteilung einen direkten Einfluss auf die Vereine haben könnte. Dies wäre erst am Saisonende erkennbar gewesen.

Nun wird die Berufung der Eisernen gegen das Urteil am DFB-Bundesgericht am Campus in Frankfurt verhandelt. Vor Gericht sollen heute Nachmittag neben Bochum-Torhüter Drewes und Schiedsrichter Martin Petersen (40) auch VfL-Profi Felix Passlack (26) sowie VfL-Arzt Dr. Mark Sandfort als Zeugen aussagen. Die Zeugen werden voraussichtlich per Video zugeschaltet. Für Union ist unter anderem Klub-Boss Dirk Zingler (60) angereist.

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