BR24 Sport: Klose spricht über Nachwuchsspieler: „Alter spielt für mich keine Rolle“

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Stand: 02.03.2025 23:54 Uhr

Miroslav Klose, Trainer des 1. FC Nürnberg, hat auch die Verantwortung für junge Talente wie Stefanos Tzimas. In der Sendung „Blickpunkt Sport“ teilt der Weltmeister von 2014 seine Trainingsphilosophie und gewährt Einblicke in die Arbeit mit den jungen Spielern des Clubs.

Seit Juni 2024 ist Klose Trainer beim 1. FC Nürnberg und spielt auch die Rolle des Juwelenschleifers. Der FCN hat sich zunehmend als Ausbildungsverein etabliert und wird zur Heimat für Top-Talente. Ehemalige Club-Juwelen wie Can Uzun (jetzt bei Eintracht Frankfurt) oder Finn Jeltsch (jetzt beim VfB Stuttgart) haben in der vergangenen Saison noch beim fränkischen Traditionsverein gespielt.

Klose hat seine Rolle als Club-Coach angenommen, indem er junge Spieler weiterentwickelt und deren Talente fördert. Er gibt ihnen Spielminuten und erklärte am Sonntagabend bei „Blickpunkt Sport“: „Jung oder alt gibt es bei mir nicht, es gibt gut oder weniger gut.“

Klose über Stefanos Tzimas: „Musste aus Komfortzone“

Kloses Philosophie zeigt sich auch am griechischen Talent Stefanos Tzimas, der vor etwa einem Jahr dem Verein beigetreten ist. „Ich versuche mit meinem Trainerteam, die Spieler zu lesen“, erklärte Klose bei „Blickpunkt Sport“.

Er lässt die jungen Spieler zunächst zwei Wochen mit der Mannschaft trainieren, analysiert Videos und evaluiert die Spieler, um deren Stärken und Schwächen zu definieren. Bei Tzimas, der 19 Jahre alt ist, stellte sich schnell heraus: „Wenn Dynamik ins Spiel kommt, ist er immer noch unsauber.“ Um Tzimas zu fördern, musste Kloses Trainerteam den Griechen aus seiner Komfortzone locken – die Taktik zeigt bereits Erfolge: „Wenn man sieht, dass er in so kurzer Zeit so eine Entwicklung gemacht hat, zeigt das, wie gut wir als Trainerteam arbeiten.“

Tzimas‘ Wechsel nach Brighton: „Wird sich weiter verbessern“

Talente wie Tzimas machen oft die nächsten Schritte in anderen Vereinen. Der Grieche wechselt zum Beispiel im Sommer in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Eine Entscheidung, die der Weltmeister von 2014 nachvollziehen kann: „Wir haben gesprochen. Ich weiß, wo er hingeht. Fabian Hürzeler wird ihn weiterentwickeln, damit er ein richtig guter Spieler wird.“ Er hat das Potenzial dazu – auch „charakterlich“, wie Klose sagt: „Er will es unbedingt.“

Die gründliche Arbeit von Klose zeigt Wirkung – nicht nur im Einzelfall, sondern auch in Bezug auf die Mannschaftsleistung. Vier Siege in Folge wurden erzielt, bis die Siegesserie am Samstag mit einer Niederlage gegen Hannover 96 endete. Mit dem ärgerlichen, aber verdienten 1:2 (1:1) im Heimspiel gegen das clevere Hannover 96 im Max-Morlock-Stadion ließ Kloses Team eine Chance im Aufstiegsrennen liegen. Klose kommentierte: „Wir waren mit dem Ball nicht so gut wie in den vorherigen Spielen.“ Hannover habe seinen Spielern „den Schneid abgekauft“ und das Körperliche habe sie „eingeschüchtert“.

Junges Team muss auch mit Leistungsschwankungen klarkommen

Eine Niederlage wie diese kann Klose bei seiner jungen Mannschaft jedoch verzeihen: Der frühere Nationalstürmer ist sich bewusst, dass die Leistungen unerfahrener Spieler Schwankungen unterliegen. Das Team muss sich noch finden und zusammenwachsen: „Es fehlt die Zeit, bis sich Dinge etablieren und selbstverständlich werden“, äußerte Klose in „Blickpunkt Sport“.

Für die kommenden Spiele und die Entwicklung der Mannschaft hofft Klose in einem rekordverdächtigen Stil, „dass wir den direkten Weg zum Tor suchen – aber dennoch Entscheidungen treffen“.

Blick in die Akademie des 1. FC Nürnberg: „Da kommt was nach“

Der 46-Jährige bleibt jedoch optimistisch. Sein Optimismus wird auch von der Akademie gestärkt: „Wir haben so viele fantastische Spieler“, sagte Klose, der keine konkreten Namen nennen wollte. „Da kommt wirklich etwas nach.“

In Bezug auf die nahe Zukunft muss der „Club“ in den nächsten beiden Spielen gegen Preußen Münster und die SpVgg Greuther Fürth volle Punkte holen, um möglicherweise erneut ins Aufstiegsrennen einzugreifen.

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Quelle: Blickpunkt Sport 02.03.2025 – 21:45 Uhr

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