Trump: Selenskyj bereit für Verhandlungen mit Russland zur Beendigung des Krieges

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US-Präsident Trump steht an einem Rednerpult im Kongress und hebt die Faust.
Donald Trump hält im Kongress eine Ansprache zur Nation. (AFP / WIN MCNAMEE)

Trump betonte zudem, dass ein Rohstoffabkommen mit Kiew erneut in Reichweite sei. Er erklärte, dass es Zeit sei, den Krieg zu beenden, und warf Europa vor, nicht genug Unterstützung geleistet zu haben.

Zusätzlich kündigte Trump weitere Zölle für den 2. April an, von denen die US-Autoindustrie profitieren werde. Es wird erwartet, dass auch die EU betroffen sein wird.

Trump lobt Musk’s Effizienzbehörde

In seiner Rede wiederholte Trump seine Vorschläge zur Übernahme des Panama-Kanals und von Grönland. Er hob die Sparmaßnahmen seiner Administration hervor. Das neue Effizienzbüro Doge unter der Leitung des Tech-Milliardärs Musk habe bereits über 100 Milliarden Dollar eingespart. Diese Zahlen stammen von der Behörde selbst und sind bislang nicht unabhängig verifiziert. Trump verwies auf den Stopp des Entwicklungsprogramms USAid als Beispiel und kündigte den Bau einer neuen Pipeline durch Alaska sowie den Abbau seltener Erden an.

Darüber hinaus kündigte der US-Präsident an, den Kampf gegen Gleichberechtigung und Diversität zu führen und drohte Beamten mit Entlassungen, falls sie sich nicht an die Vorgaben der Regierung hielten.

Demokratin Slotkin hält eine Gegenrede

Die Rede war von Protesten seitens der Abgeordneten der Demokratischen Partei begleitet. Die demokratische Senatorin Slotkin kritisierte vor allem Trumps wirtschaftliche Pläne und hinterfragte deren Nutzen für die USA. Seine Zollpolitik werde die Preise für Energie, Holz und Autos in die Höhe treiben und einen Handelskrieg auslösen. Der Präsident sei auf der Suche nach Milliarden von Dollar, um diese an die reichsten Amerikaner weiterzuleiten, während er den Regierungsapparat abbaut.

Slotkin verurteilte auch die verbalen Angriffe von Trump und seinem Vizepräsidenten Vance auf den ukrainischen Präsidenten Selenskyj vom vergangenen Freitag: Die Situation im Oval Office sei nicht nur eine „schlechte Reality-TV-Show“ gewesen, sondern habe auch Trumps weltpolitische Einstellung verdeutlicht: „Er glaubt, sich mit Diktatoren wie Wladimir Putin anzufreunden und unseren Freunden wie Kanada die Zähne zu zeigen“.

Diese Nachricht wurde am 05.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.

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