Berlin (dpa) – Für Steffen Baumgart von der Union war es das erwartete schwierige Spiel. Der gesperrte Trainer konnte beim 1:1 seiner Mannschaft gegen den FC Bayern nur von der Tribüne aus zuschauen. „Wie sehr ich leide, das kann sich jeder vorstellen, das muss ich nicht beschreiben“, sagte der Coach nach dem wichtigen Punktgewinn im Abstiegskampf. „Die, die da oben bei mir gesessen haben, haben diesmal auch viel anderes Theater gehabt.“
Der 53-Jährige tigerte über einen kleinen Gang auf der Tribüne, litt mit, nutzte nervös sein Handy und jubelte nach dem Ausgleich am Geländer. Unmittelbar nach dem Abpfiff ging es für ihn zu seinem Trainerteam um Vertreter René Wagner auf den Rasen.
Kapitän Christopher Trimmel wollte sogar während des Spiels eines von Baumgarts Markenzeichen gehört haben. „Ich habe trotzdem Pfiffe gehört. Ich weiß nicht, war er es oben? Oder war es René? Ich weiß es nicht. Gehört habe ich auf jeden Fall etwas“, scherzte der Verteidiger.
Auf Fernsehbildern war tatsächlich zu sehen, wie der Trainer seine Finger zum Pfeifen zum Mund führte, dann aber noch abbrach.
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