Bundestagswahl: Elon Musk gibt neue Unterstützungserklärung für die AfD bekannt.

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Nur wenige Stunden vor der Eröffnung der Wahllokale hat der US-Milliardär Elon Musk auf der Plattform X erneut seine Unterstützung für die AfD zum Ausdruck gebracht. In der Nacht vor den Bundestagswahlen stellte der X-Inhaber ein Posting auf seiner Plattform ein mit dem Wortlaut „AfD!“ sowie mehreren Deutschlandflaggen-Emojis. Bereits einige Stunden zuvor hatte Musk ein Video des AfD-Politikers Björn Höcke geteilt, in dem der Thüringer AfD-Chef dazu aufruft, sich „unser Land“ zurückzuholen.

Der Berater des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich mehrfach in den deutschen Wahlkampf eingemischt. Nicht nur auf X hat Musk in den letzten Wochen immer wieder für die AfD geworben. Per Video war er beispielsweise bei der Wahlkampfauftaktveranstaltung der Partei zugeschaltet.

Kurz vor Weihnachten hatte Musk auf X angemerkt, nur die AfD könne „Deutschland retten“. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisierte er nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg als „unfähigen Narr“. Ende Dezember äußerte er sich in der Welt am Sonntag ausführlicher und erläuterte seine Unterstützung für die AfD in einem Meinungsbeitrag.

Durch ein späteres Livegespräch mit Weidel sorgte Musk ebenfalls für viel Aufregung im deutschen Wahlkampf. Kritiker werfen ihm vor, seine Reichweite auf X zu nutzen, um das Ergebnis der Bundestagswahl beeinflussen zu wollen.

In der vergangenen Woche wies Scholz erneut auf die Einmischung von Elon Musk hin. „Die Demokratie ist stärker als Elon Musk“, sagte Scholz zu den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Bereits Ende Januar hatte er die Unterstützung des Trump-Vertrauten für die AfD scharf verurteilt. Als Sozialdemokrat sei er es gewohnt, dass reiche Medienunternehmer in die deutsche Politik eingreifen, fügte Scholz damals am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Berlin hinzu. Neu sei jedoch, dass Musk sich für rechte Politiker in ganz Europa stark mache. „Und das ist wirklich abscheulich.“

Auch US-Vizepräsident J. D. Vance hat sich zuletzt positiv zur AfD geäußert und zu einer Zusammenarbeit aufgerufen. In seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz warnte Vance vor einem „Rückzug“ der Meinungsfreiheit in Europa. Ohne die Partei namentlich zu erwähnen, verteidigte der US-Vizepräsident Musks Wahlwerbung für die AfD. Im Rahmen der Konferenz traf sich Vance auch mit der AfD-Kanzlerkandidatin Weidel, während es kein Treffen mit Scholz gab. Die deutsche Bundesregierung kritisierte die Einmischung eines US-Politikers.

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