Düsseldorf (dpa) – Die Düsseldorfer EG steht am Ende der DEL-Vorrunde auf dem letzten Platz und muss mit hoher Wahrscheinlichkeit in ihrem 90. Jubiläumsjahr absteigen. Dem achtmaligen deutschen Meister genügte am letzten Spieltag der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga auch ein 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg nicht für den Klassenerhalt. Zum gleichen Zeitpunkt gewannen die Augsburger Panther 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) bei den Iserlohn Roosters und bleiben somit vor der punktgleichen DEG.
Das entscheidende direkte Duell zwischen beiden Teams hatte Augsburg am Dienstag mit 5:1 gegen die indisponierten Düsseldorfer gewonnen. Die DEG muss nun hoffen, dass ein Überraschungsteam in der DEL2 die Playoffs gewinnt. Das scheint jedoch unwahrscheinlich: Alle fünf Clubs, die die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg erfüllen, stehen nach der Hauptrunde unter den Top 6.
Starkes Spiel, schwacher Abgang – Fans wüten
In Düsseldorf kamen am Freitag noch einmal fast 12.000 Zuschauer und sahen die beste DEG-Leistung seit langem. Nach dem Spiel wurden auf dem Videowürfel die letzten Minuten des Spiels in Iserlohn gezeigt. Erst nach wütenden Pfiffen der Fans stellte sich nur Torhüter Henrik Haukeland den Anhängern. Der Fanblock skandierte „Auf die Fresse“.
Durch die Niederlage in Düsseldorf verpasste Wolfsburg die erste Playoffrunde, die am Sonntag beginnt. Straubing spielt gegen Frankfurt und Nürnberg gegen Schwenningen, wobei jeweils maximal drei Spiele die Viertelfinalgegner des Hauptrundenmeisters Ingolstadt und des Titelverteidigers Eisbären Berlin ermitteln werden. Zwei Viertelfinalpaarungen stehen bereits fest: Die Adler Mannheim haben Heimrecht gegen den EHC Red Bull München und die Bremerhaven Pinguins treffen auf die Kölner Haie.
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