Dynamo Dresden: Millionen-Gewinn durch geschickte Vereinbarung | Sport

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Großer Erfolg für Dynamo Dresden abseits des Platzes! Vor fast fünf Jahren wurde das neue Trainingszentrum eröffnet. Jetzt hat der Drittligist die Gelegenheit, den Mietkauf vorzeitig abzuschließen und das Gelände komplett zu erwerben. Der Deal ist nun in trockenen Tüchern – und für Dynamo bedeutet das enorme Einsparungen in Millionenhöhe…

Fakt: Bislang hatte der Traditionsverein 3,2 Mio. Euro abgezahlt, bis 2045 wären inklusive Zinsen weitere 11,3 Mio. Euro fällig geworden. Da die Technischen Werke Dresden jedoch das Geld schneller benötigen und Dynamo über ein hohes Eigenkapital von 11,4 Mio. Euro verfügt, kann der Klub nun sofort handeln.

Der Clou: Damit spart Dresden drei bis vier Millionen Euro durch entfallende Zinsen!

Diese Zahl wurde von den Dynamo-Geschäftsführern bei einem Mitgliederstammtisch am Mittwochabend präsentiert. Der Verein hat ein entsprechendes Kaufangebot für die Walter-Fritzsch-Akademie bereits abgegeben und eine mündliche Zusage erhalten. Die Kaufsumme dürfte schätzungsweise zwischen sechs und sieben Millionen Euro liegen. Der Abschluss soll in den nächsten zwei Wochen erfolgen.

Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer (40) sagte: „Wir werden zum ersten Mal im Besitz von Bau-Eigentum sein!“ Ein Meilenstein in der Geschichte des ehemaligen Bundesligisten!

Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer ist bei Dynamo für die strategische Entwicklung zuständig.

Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer ist bei Dynamo für die strategische Entwicklung verantwortlich

Foto: picture alliance/dpa

Allerdings wird der Kaufbetrag nicht auf einmal fällig, da Dynamo sein Eigenkapital auch für weitere Investitionen erhalten möchte. Deshalb werden kleine Kredite aufgenommen, je nach den neuen Zinsen ergeben sich dann schließlich Ersparnisse von drei oder vier Millionen Euro. Die Tilgung wird auf jeden Fall deutlich früher abgeschlossen, und Dynamo wird sofort Eigentümer.

Neuer Catering-Vertrag bringt 2 Mio. Euro!

Außerdem wurden Details zum neuen Catering-Vertrag bekannt gegeben. Ab Sommer investiert Dynamo 1,5 Mio. Euro in die Modernisierung der VIP-Räumlichkeiten des Rudolf-Harbig-Stadions. Bei prognostizierten Neu-Einnahmen von etwa 250.000 Euro pro Saison werden diese nach sechs Jahren wieder eingespielt sein. In den restlichen acht Jahren des Vertrags bis 2039 wird Dynamo laut dem Modell schließlich zwei Millionen Euro aus dem Catering-Deal erzielen.

Trotz der positiven Aussichten ist auch klar: Jedes Jahr in der Dritten Liga stellt weiterhin eine Gefahr für die Finanzen dar, insbesondere aufgrund der hohen Stadionmiete von 3,4 Mio. Euro pro Spielzeit. Nur durch eine Etablierung in der 2. Bundesliga wird Dynamo Dresden langfristig wirtschaftlich und sportlich erfolgreich sein können.

Das bedeutet: Endlich aufsteigen!

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