Erstes Springen nach dem Skisprung-Skandal: Seht her, ihr Betrüger! | Sport

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Das ist beeindruckend!

Inmitten des großen Skisprung-Skandals sichert sich Karl Geiger beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo den dritten Platz! An der Spitze steht der Japaner Ryoyu Kobayashi, während der Österreicher Jan Hörl die Silbermedaille gewinnt.

Der Deutsche Andreas Wellinger lag nach dem ersten Durchgang in Oslo auf Rang zwei, rutschte jedoch in der Endabrechnung auf Position sieben. Philipp Raimund belegte den fünften Platz und rundete damit ein starkes deutsches Teamergebnis ab, das im Weltcup lange nicht mehr gesehen wurde.

Jan Hörl, Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger

Jan Hörl, Ryoyu Kobayashi und Karl Geiger

Foto: Terje Bendiksby/NTB/dpa

Dies ist das erste Springen nach dem Anzug-Skandal. Kurz zuvor hatte der Weltverband FIS bekannt gegeben, dass nach Marius Lindvik und Johann André Forfang drei weitere norwegische Skispringer suspendiert werden: Robin Pedersen, Kristoffer Eriksen Sundal und Robert Johansson dürfen nicht mehr an FIS-Wettbewerben teilnehmen. Das Trio wird ebenfalls des Betrugs im Zusammenhang mit dem Anzug beschuldigt.

Besonders seltsam: Alle drei hatten nur wenige Minuten zuvor im Training noch teilgenommen. Pedersen und Sundal gehörten bei der Heim-WM in Trondheim zum Bronze-Quartett im Teamwettbewerb.

Eigentlich sollten sie heute beim Springen in Oslo an den Start gehen.

Wellinger kommentierte den Skandal: „Es ist eine merkwürdige Situation und für unseren Sport nicht vorteilhaft. Wir möchten darüber sprechen, was auf der Schanze passiert.“

Wie schon bei den Welt- und Vizemeistern Marius Lindvik und Johann André Forfang wird nun die von der FIS unabhängige Ethik-Kommission ermitteln und entscheiden, ob das Trio bestraft wird. Lindvik und Forfang beteuern, nichts mit dem Betrug zu tun zu haben.

Läufer disqualifiziert: Skandalöse Szene am Ziel!

Teaser-Bild

Quelle: X @SVElClarin

Hintergrund: Beim letzten Wochenende stattgefundenen WM in Trondheim (Norwegen) wurden von Cheftrainer Magnus Brevig, Assistenztrainer Thomas Lobben und Cheftechniker Adrian Livelten unangemessene Modifikationen an den Anzügen vorgenommen, wie das Auftrennen und Wiederverschließen der Nähte sowie das Einfügen unerlaubter Stoffverstärkungen (Spannungsbänder) – dies ist strengstens untersagt.

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