Kiew scheint die Kertsch-Brücke wieder ins Fadenkreuz zu nehmen.

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Aktuelle Nachrichten über den Ukraine-Konflikt. Putin intensiviert seine Angriffe. Die Ukraine plant offenbar erneut einen Angriff auf die Krim.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Selenskyj optimistisch vor neuem Treffen mit Trump – „Es liegen realistische Vorschläge auf dem Tisch“
  2. Starke russische Angriffe auf die Ukraine – Wohnhäuser brennen, zahlreiche Tote
  3. Putin ignoriert Trump-Drohungen – Heftige Angriffe in der Nacht, Odessa unter Beschuss
  4. Selenskyj äußert sich zu Kriegsende  – Wladimir Putin habe kein Interesse an Frieden

Update, 21.55 Uhr: Die ukrainische Militärführung erwägt offenbar einen Angriff auf die Kertsch-Brücke. Diese 19 Kilometer lange Brücke verbindet das russische Festland mit der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Krim. Nachdem Kiew die Brücke bereits zweimal angegriffen und dabei Schäden verursacht hat, steht anscheinend ein dritter Angriff bevor, wie der ukrainische Vizeadmiral Oleksij Nejischpapa gegenüber dem britischen Guardian erklärte.

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Ukraine-Krieg: Militärexperte identifiziert die Krim als Schwachstelle Russlands (Montage) © IMAGO / SNA, IMAGO / ITAR-TASS

„Die Russen sind sich bewusst, dass wir aktiv über eine dritte Operation sprechen. Es gibt ein Sprichwort: ‚Gott liebt die Dreifaltigkeit‘“, erklärte Nejischpapa in Bezug auf die Kertsch-Brücke. Der Admiral äußerte sich optimistisch, dass die Ukraine die Brücke mit einem gezielten Angriff zerstören könnte.

Transparenzhinweis

Die hier verbreiteten Informationen stammen von internationalen Medien, Nachrichtenagenturen sowie von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Selenskyj optimistisch vor neuem Treffen mit Trump

Update, 19.22 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich optimistisch in Bezug auf ein Treffen seines Verhandlungsteams mit US-Vertretern zur Beendung des russischen Angriffskriegs. Die Verhandler treffen sich am Dienstag in Saudi-Arabien. „Es liegen realistische Vorschläge auf dem Tisch. Der Schlüssel ist, schnell und effektiv zu handeln“, teilte Selenskyj auf X mit. „Die Ukraine hat von Beginn dieses Krieges an Frieden gesucht.“ Man sei zu einem konstruktiven Dialog bereit.

Zuvor hatte der US-Sondergesandte Steve Witkoff die Gespräche angekündigt. An ukrainischer Seite werden unter anderem Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow an den Gesprächen teilnehmen. Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert härtere Sanktionen gegen Russland

Update, 16 Uhr: Nach weiteren nächtlichen Angriffen der russischen Armee auf die Ukraine mit mindestens 14 Toten hat Präsident Selenskyj härtere Sanktionen gegen Russland gefordert. Laut ukrainischen Angaben wurden auch Dutzende Menschen verletzt, die Angriffe konzentrierten sich insbesondere auf das Stadtzentrum von Dobropillja im ostukrainischen Donezk. Dort sind am Freitagabend elf Menschen umgekommen und 30 wurden verletzt.

Selenskyj bezeichnete die Angriffe als Beweis dafür, dass die russischen Ziele „unverändert“ seien. Es sei daher „sehr wichtig, weiterhin alles zu tun, um Leben zu schützen, unsere Luftverteidigung zu stärken und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen“. Er fügte hinzu, dass Russland die Kleinstadt Bohoduchiw angegriffen habe und die Rettungskräfte ebenfalls „absichtlich“ attackiert wurden. Dies sei eine „arme und unmenschliche“ Taktik, die häufig von russischer Seite genutzt werde.

Update, 14.40 Uhr: Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete die Angriffe auf die Ukraine mit mindestens 14 Toten als Beweis für Putins mangelnde Verhandlungsbereitschaft. „Russische Raketen treffen weiterhin unaufhörlich die Ukraine und bringen immer mehr Tod und Zerstörung“, erklärte Kallas auf dem sozialen Netzwerk X und fügte hinzu: „Putin zeigt erneut, dass er kein Interesse an Frieden hat.“

Ähnlich äußerte sich der polnische Regierungschef Donald Tusk. „Das passiert, wenn man gegenüber Barbaren nachgibt“, schrieb er auf X und fügte hinzu: „Mehr Bomben, mehr Angriffe, mehr Opfer.“

Lage im Ukraine-Krieg: „Tut, was jeder tun würde“ – Trump verteidigt Putin trotz neuer Angriffe

Update, 12.34 Uhr: US-Präsident Trump hat, trotz der massiven neuen Angriffe Russlands auf die Ukraine, Verständnis für Wladimir Putin gezeigt. Dies, obwohl Trump wenige Stunden zuvor Sanktionen und Zölle angedroht hatte, sollte Russland seine Angriffe nicht zurückfahren.

„Ich vertraue Putin“, sagte Trump am Freitag laut der Deutschen Welle bei einer Pressekonferenz: „ich glaube ihm“. Trump äußerte weiterhin: „Ich denke, dass er tut, was jeder in seiner Lage tun würde.“

Trump geht damit überraschend milde mit Putin um – während er den ukrainischen Präsidenten Selenskyj beim denkwürdigen Eklat im Oval Office scharf angegangen hatte. Er wies darauf hin, dass er immer ein gutes Verhältnis zu Putin gehabt habe und glaube, Putin wolle den Ukraine-Krieg beenden. „Ich denke, er wird großzügiger sein, als er muss, was ziemlich gut ist.“ Trump betonte zudem, es sei schwieriger, mit der Ukraine zu verhandeln als mit Russland.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland erobert drei Dörfer in Kursk zurück

Update, 11.45 Uhr: Ein Rückschlag für die ukrainische Gegenoffensive im russischen Grenzgebiet Kursk: Die russische Armee hat offenbar drei Ortschaften in der teilweise ukrainisch besetzten Grenzregion zurückerobert. Dies betrifft Wiktorowka, Nikolajewka und Staraja Sorotschina, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag.

Im Sommer hatte die Ukraine eine Offensive in die grenznahe russische Region Kursk gestartet. Nach Angaben Russlands konnte aber inzwischen zwei Drittel der anfangs ukrainisch besetzten Gebiete zurückerobert werden.

Heftige russische Angriffe auf die Ukraine

Update, 11.10 Uhr: Die Anzahl der Opfer bei den russischen Angriffen auf die Ukraine in der Nacht ist auf zwölf gestiegen. In der Kleinstadt Bohoduchiw in der Region Charkiw wurde Gouverneur Oleh Synehubow zufolge ein weiterer Mensch getötet.

Präsident Selenskyj stellte fest, dass die Angriffe einen Beweis dafür lieferten, dass Russlands Ziele „unverändert“ sind. Es sei daher „sehr wichtig, weiterhin alles zu unternehmen, um Leben zu schützen, gegen die Luftangriffe gerüstet zu sein und die Sanktionen gegen Russland auszuweiten“.

Lage im Ukraine-Krieg: Nach Putins neuen Angriffen auf Ukraine steigt Zahl der Toten

Update, 8.45 Uhr: Es gibt neue Details zu den schweren Angriffen Russlands auf die Ukraine in der vergangenen Nacht. Putins Truppen führten einen schweren Luftangriff auf die ostukrainische Bergbaustadt Dobropillja im Gebiet Donezk durch, der elf Todesopfer forderte. Getroffen wurden auch acht fünfgeschossige Wohnhäuser und mehrere Autos. Unter den 30 Verletzten sollen auch fünf Kinder sein, so die Rettungskräfte.

Berichten zufolge setzte Russland bei dem Angriff seinen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Tornado, Drohnen und eine Iskander-Rakete ein. In der Region Donezk sind seit Freitag mindestens 20 Menschen gestorben, wie Gouverneur Wadym Filaschkin auf Telegram mitteilte.

Auch im Gebiet Charkiw kamen laut den Behörden mindestens drei Menschen ums Leben. Mehrere Personen wurden durch den nächtlichen Drohnenangriff verletzt.

Update vom 8. März, 7.57 Uhr: Russland gibt, trotz der Appelle zur Waffenruhe von US-Präsident Trump, in einer aktuellen Mitteilung die Verluste bekannt, die es der Ukraine an der Front zugefügt hat: Die russische Kampfgruppe Mitte habe der Ukraine in den vergangenen 24 Stunden bis zu 600 Soldaten gekostet, berichtete der Sprecher der Kampfgruppe, Alexander Savchuk, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

„Der Feind verlor bis zu 600 Soldaten, einen Panzer und sechs gepanzerte Kampffahrzeuge“, wird Savchuk zitiert. „Zwei Kraftfahrzeuge und zwei Artilleriesysteme wurden ebenfalls zerstört.“ Laut Savchuk sind Putins Kampftruppen tiefer in die ukrainische Verteidigung eingedrungen.

Putin ignoriert Trump-Drohungen

Update vom 8. März, 6.15 Uhr: Trotz der Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Putin setzte Russland seine massiven Angriffe auf die Ukraine in der Nacht fort. In der ostukrainischen Region Donezk sind laut ukrainischen Rettungsdiensten mindestens elf Menschen ums Leben gekommen, und mindestens 30 weitere wurden durch den Angriff auf das Zentrum der Stadt Dobropillja verletzt.

Putins Truppen haben auch die Hafenstadt Odessa erneut unter Beschuss genommen und gezielt die Energieversorgung sowie die zivile Infrastruktur attackiert, berichteten die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform und die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Der Angriff setzte ein Industriegebäude und eine Tankstelle in Brand. Ob es Verletzte oder Tote gab, blieb unklar.

Trump hatte Russland am Freitag mit neuen Sanktionen und Zöllen gedroht, weil „Russland auf dem Schlachtfeld gerade absolut auf die Ukraine einhämmert“, wie er in seinem sozialen Netzwerk Truth Social schrieb.

Selenskyj äußert sich zu Kriegsende 

Update, 21.00 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei einem massiven neuen Luftangriff kein Interesse an Frieden im Ukraine-Krieg zu zeigen. „Heute war dieser russische Angriff auf unser Energiesystem und unsere zivilen Einrichtungen für Russland so routinemäßig wie immer, so gemein und zynisch wie immer, als ob es keine Versuche der Ukraine und der Welt gegeben hätte, diesen Krieg zu beenden“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Ansprache.

„Die Ukraine ist hingegen an einem schnellen Frieden interessiert. Und jeden Tag beweisen neue russische Angriffe und die Realität selbst, dass Russland zum Frieden gezwungen werden muss“, betonte der Präsident im Hinblick auf die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. In einer Sitzung des Oberkommandos wurde die Effektivität der ukrainischen Luftabwehr genau analysiert.

Lage im Ukraine-Krieg: Trump äußert Unmut über Russlands Angriffe

Update, 18.42 Uhr: Laut anonymen Quellen aus dem Weißen Haus zeigt sich Donald Trump unzufrieden darüber, dass Russland die Angriffe im Ukraine-Krieg fortsetzt – obwohl der US-Präsident versucht, einen Frieden zu erreichen. So berichtet Axios. Zuvor hatte Trump Russland mit möglichen Sanktionen gedroht.

Update, 17.26 Uhr: Obwohl Donald Trump den Zugang zu US-Geheimdienstinformationen für die Ukraine eingeschränkt hat, gibt es anscheinend noch eine Lücke. Drei unabhängige Quellen in den ukrainischen Streitkräften berichteten in einem Kommentar gegenüber Ekonomichna Pravda, dass Teile der Streitkräfte weiterhin Aufklärungsdaten erhalten, die für Einsätze im Ukraine-Krieg erforderlich sind.

Update, 16.53 Uhr: Russland hat anscheinend einen Durchbruch in der Kursk-Region erzielt. Südlich der von Ukrainern gehaltenen Stadt Sudscha soll die russische Armee laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrainska Pravda weiter vorgerückt sein. Jetzt besteht die Gefahr, dass die ukrainischen Truppen eingekesselt werden könnten. Eine ukrainische Militärquelle in Kursk erklärte, man versuche, die Einkesselung durch russische Truppen zu verhindern.

Lage im Ukraine-Krieg: Trump droht Russland nach Luftangriffen auf ukrainische Städte

Update, 15.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Russland mit neuen Sanktionen sowie Zöllen wegen der massiven russischen Angriffe auf die Ukraine gedroht. Wegen der Tatsache, dass „Russland auf dem Schlachtfeld gerade absolut auf die Ukraine einhämmert“, überlegt er umfassende Bankensanktionen sowie Zölle gegen Moskau, schrieb Trump am Freitag in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Diese Maßnahmen würden bis zu einer Waffenruhe und einer „endgültigen Friedensvereinbarung“ gelten, fügte er hinzu.

Update, 14.20 Uhr: Europa hat beschlossen, wieder aufzurüsten. Dies wird scharf vom Kreml kritisiert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag auf einer Pressekonferenz in Moskau, die Europäer stellten Russland als „Hauptfeind“ dar und verwendeten eine „konfrontative Rhetorik“. Nach dem Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump hatten die europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel beschlossen, Milliarden in die europäische Verteidigung zu investieren.

Im Ukraine-Krieg: Russland greift erneut kritische Infrastruktur in der Ukraine an

Update, 13.10 Uhr: Angesichts neuer russischer Angriffe auf ukrainische Energieanlagen bekräftigte Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach einer Waffenruhe in der Luft und auf See. „Die ersten Schritte zur Schaffung eines echten Friedens sollten darin bestehen, die einzige Quelle dieses Krieges – nämlich Russland – zu zwingen, solche Angriffe einzustellen“, schrieb Selenskyj am Freitag auf X. Zudem forderte er ein Verbot von Raketen, Bomben und Langstreckendrohnen.

Seine Forderung nach einer Waffenruhe erhielt am Freitag auch Unterstützung von der Türkei. „Wir unterstützen die Idee, so schnell wie möglich eine Waffenruhe einzurichten und die Angriffe aus der Luft und auf See zu stoppen“, stellte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem von der EU organisierten virtuellen Treffen fest. Dies könnte eine „vertrauensbildende Maßnahme zwischen den Parteien“ sein.

Ende des Ukraine-Kriegs: USA und Kiew planen Gespräche mit Russland

Update, 12 Uhr: Die diplomatischen Bemühungen im Ukraine-Krieg dauern an. Die USA und die Ukraine planen für nächste Woche Gespräche in Saudi-Arabien über einen Waffenstillstand mit Russland.

Ukraine-News: Trump-Gesandter erklärt Ziel hinter Pausierung von Geheimdienstinfos an Kiew

Update vom 7. März, 5.15 Uhr: Amerikanische Militärhilfe für die Ukraine muss laut US-Sondergesandten Keith Kellogg eingestellt werden, um die ukrainische Führung zum Verhandlungstisch zu bewegen. „Ich kann es am besten so beschreiben, als würde man einem Maultier mit einem Kantholz auf die Nase hauen“, sagte Kellogg bei einer Veranstaltung des Council on Foreign Relations. „So bekommt man ihre Aufmerksamkeit.“ Er betonte, dass es sich um eine vorübergehende Aussetzung der Hilfe handele – nicht um ein endgültiges Ende der Unterstützung.

Kellogg deutete an, dass die Entscheidung möglicherweise auch Auswirkungen auf die Verbündeten der USA hat. „Ich weiß, dass die Verbündeten … alles, was mit der US-Unterstützung zu tun hat, gewissermaßen pausiert haben“, sagte er. Ob er damit meinte, dass auch die Weitergabe von US-Geheimdienstinformationen an andere westliche Staaten eingeschränkt wurde, war unklar.

Update, 21.54 Uhr: Die US-Regierung hält sich mit Aussagen zu einer möglichen Wiederaufnahme der Waffenlieferungen und der Bereitstellung von Geheimdienstinformationen für die Ukraine zurück. „Wir werden Fragen zu Geheimdienstinformationen, diplomatischen Vereinbarungen oder deren Austausch nicht erörtern“, antwortete Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce auf die Frage einer Journalistin, ob der Brief des ukrainischen Präsidenten Selenskyj an Präsident Trump den Weg dafür geebnet habe.

Bruce verwies auf frühere Äußerungen der US-Regierung und betonte, dass, sofern Trump und Außenminister Marco Rubio überzeugt seien, dass Selenskyj „es ernst meint“ und Fortschritte möglich seien, die USA entsprechend handeln würden.

Rohstoff-Deal im Ukraine-Krieg: USA fordern Waffenstillstand

Update, 20.22 Uhr: US-Präsident Donald Trump will die Unterzeichnung des Rohstoff-Deals in der Ukraine an die Bedingung knüpfen, dass Kiew einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zustimmt, berichtete Bloomberg. Diese zusätzlichen Bedingungen seien der Hauptgrund dafür, dass das Wirtschaftskooperationsabkommen bisher nicht unterzeichnet wurde, obwohl sowohl Trump als auch Selenskyj öffentlich erklärt haben, dass sie bereit sind. Dies teilten anonyme Quellen mit.

Update, 16.36 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius möchte die unter US-Präsident Donald Trump vorerst eingestellte Militärhilfe für Kiew im Ukraine-Krieg mit internationalen Partnern nach Möglichkeit ersetzen. Gleichzeitig sagte er bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umjerow in Berlin, dass bei den Sondierungsgesprächen mit der Union auch über ein länger vorgeschlagenes zusätzliches Hilfspaket in Höhe von drei Milliarden Euro für die Ukraine gesprochen werde. „Ich setze mich natürlich mit Nachdruck dafür ein, dass wir hier zu einer schnellen Lösung kommen“, fügte Pistorius hinzu.

Keine Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Russland lehnt Vorschlag ab

Update, 15.28 Uhr: Russland hat einen vorübergehenden Waffenstillstand in der Ukraine abgelehnt. Der von Kiew und Paris vorgeschlagene Plan für eine einmonatige Unterbrechung der Angriffe aus der Luft und auf See sei „absolut inakzeptabel“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag vor Journalisten. „Klar definierte Vereinbarungen für eine endgültige Einigung sind notwendig“, betonte sie. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP.

Lage im Ukraine-Krieg: Kreml kritisiert Macron und Idee zu Truppen in der Ukraine

Update, 13 Uhr: Der Kreml hat die Fernsehansprache von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kritisiert und die Stationierung europäischer Soldaten zur Wahrung des Friedens in der Ukraine abgelehnt. Die Rede von Macron richtete sich gegen Russland, so der Sprecher Dmitri Peskow zur Situation im Ukraine-Krieg.

Unter diesen Umständen ist Moskaus Haltung zur Entsendung europäischer Friedenstruppen in die Ukraine klar. „Es geht faktisch um die konfrontative Stationierung eines temporären Kontingents“, so Peskow laut russischen Nachrichtenagenturen.

Macron hatte in einer Fernsehansprache Russlands Aufrüstung als Gefahr für die Sicherheit ganz Europas bezeichnet und Überlegungen angestellt, verbündete Länder unter den Schutz der französischen Atomwaffen zu stellen. Peskow betonte erneut, dass Russland zur Beendigung des Konflikts bereit sei. Er stimmte der Aussage von US-Außenminister Marco Rubio zu, dass in der Ukraine ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und den USA ausgetragen werde.

Angriffe im Ukraine-Krieg: Dutzende Verletzte gemeldet

Update vom 6. März, 12.05 Uhr: Bei dem russischen Angriff auf ein Hotel in Krywyj Rih, der Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wurden nach Angaben der Behörden vier Menschen getötet. Dutzende weitere Personen wurden verletzt, meldete der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, am Donnerstag. Laut den ukrainischen Behörden wurden neben dem Hotel auch 14 Wohnhäuser, ein Postamt, rund zwei Dutzend Autos, zwölf Geschäfte und eine Kultureinrichtung beschädigt.

Erstmeldung: Kiew – Russland hat die Ukraine erneut in der Nacht aus der Luft angegriffen, dabei sind nach ukrainischen Angaben sechs Menschen getötet worden. Bei einem Angriff auf ein Hotel in der Industriestadt Krywyj Rih im Südosten des Landes kamen nach Angaben der Behörden vier Menschen ums Leben.

Präsident Selenskyj berichtete auf Telegram, dass über 30 Menschen bei der Attacke verletzt wurden. Kurz zuvor hatten in dem Hotel Freiwillige einer humanitären Organisation eingecheckt. Diese haben demnach überlebt. Krywyj Rih ist die Geburtsstadt von Selenskyj. Laut Militärgouverneur Serhij Lyssak wurden dort auch 14 mehrstöckige Wohnhäuser, eine Post, fast zwei Dutzend Autos und zwölf Geschäfte beschädigt.

Z zunächst war von zwei Toten und sieben Verletzten die Rede gewesen. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet können nicht unabhängig überprüft werden.

Im nordöstlichen Gebiet Sumy wurde nach Angaben der regionalen Polizei ein 32-jähriger Mann bei einem Drohnenangriff getötet. Eine Drohne hatte eine Lagerhalle getroffen. Außerdem gab es einen Toten und eine Verletzte in der Region Charkiw, wie der Militärgouverneur der Region, Oleh Synehubow, auf Telegram berichtete. Dort brannten ein Wohnhaus und ein Auto infolge des Beschusses.

Auch die Region Odessa am Schwarzen Meer war wieder Ziel von russischen Drohnenangriffen. Gouverneur Oleh Kiper berichtete auf Telegram, dass zivile Einrichtungen und die Energieinfrastruktur beschädigt wurden. Es gibt mindestens zwei Verletzte.

Nach Angaben der ukrainischen Luftabwehr griff Russland in der Nacht mit zwei Iskander-M-Raketen und 112 Drohnen an. 68 Drohnen wurden abgeschossen. Von 43 Attrappen wurde die Ortung verloren. Dies geschieht meist aufgrund elektronischer Abwehrmaßnahmen.

Keine Geheimdienstinformationen mehr für die Ukraine aus den USA

Im Hintergrund der russischen Angriffe ist es für die Ukraine schmerzhaft, dass die USA nun vorerst keine Geheimdienstinformationen mehr teilen möchten. US-Beamte erklärten gegenüber CBS News, dass sie jedoch weiterhin notwendige Informationen für die Verteidigung bereitstellen wollten. Dennoch gibt es für die Ukraine auch eine mögliche Hilfe. Frankreich versicherte, dem von Russland attaquierten Land eigene Geheimdienstinformationen zur Verfügung zu stellen.

Die französischen Geheimdienste seien „unabhängig“ und verfügten über eigene Kapazitäten, so Verteidigungsminister Sébastien Lecournu am Donnerstag im Sender France Inter. „Wir geben diese an die Ukraine weiter.“

Am Mittwoch hatte der CIA-Chef, John Ratcliffe, erklärt, dass die Übermittlung von Geheimdienstinformationen an die Ukraine derzeit „pausiere“. Zur Begründung sagte Ratcliffe, US-Präsident Donald Trump stelle sich die Frage, ob der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj „dem Friedensprozess verpflichtet“ sei. (bb/dpa)

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