Die Polizei berichtete von einem tödlich verletzten Autofahrer sowie zwei schwer verletzten Personen nach einem schweren Unfall auf der A81 am Dienstagvormittag, dem 25. Februar, gegen 11.15 Uhr, zwischen den Anschlussstellen Rottweil und Oberndorf. Die Autobahn bleibt stundenlang in Fahrtrichtung gesperrt, und es gibt laut Google Maps einen langen Rückstau.
Eine junge Frau überholt einen Sattelzug
Ersten Informationen der Polizei zufolge war eine 24-jährige Fahrerin eines Seat auf der linken Fahrspur in Richtung Stuttgart unterwegs. Als sie gerade einen Sattelzug mit blauer Plane überholen wollte, wechselte dessen unbekannter Fahrer plötzlich vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Dabei streifte der Sattelzug den Seat, obwohl die Fahrerin versuchte, nach links auszuweichen.
Wagen touchiert die Mittelschutzleitplanke
In der Folge berührte der Wagen die Mittelschutzleitplanke und die 24-Jährige steuerte ihr Auto auf den Seitenstreifen.
Ein 63-Jähriger, der mit einem Alfa Romeo unterwegs war, wich nach rechts aus und bremste stark. Ein hinter ihm fahrender 27-jähriger Fahrer eines VW-Transporters prallte nahezu ungebremst in das Heck des Alfa.
Durch die Wucht der Kollision wurde der 63-jährige Alfa-Fahrer eingeklemmt und erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Der Fahrer des VW-Transporters und ein weiterer Insasse erlitten schwere Verletzungen und wurden von Rettungswagen zur medizinischen Behandlung in eine Klinik gebracht.
Der Fahrer des Sattelzugs fährt einfach weiter
Der unbekannte Fahrer des Sattelzugs setzte seine Fahrt in Richtung Stuttgart fort, ohne sich um die Verletzten und die Schadensregulierung zu kümmern.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, blieben bislang ohne Erfolg bei der Suche nach dem Unfallverursacher. Der Sattelzug dürfte Streifschäden an der linken Fahrzeugseite aufweisen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde ein Sachverständiger beauftragt, um die genaue Unfallursache zu klären. Abschleppdienste kümmerten sich um die verunfallten Fahrzeuge, an denen ein Gesamtschaden von etwa 70.000 Euro entstand.
Die Autobahn in Richtung Stuttgart war gesperrt
Die alarmierte Feuerwehr Rottweil unterstützte die Rettungsmaßnahmen vor Ort und sicherte die Unfallfahrzeuge ab. Während der Unfallaufnahme, der Rettungsmaßnahmen und der Bergung der Fahrzeuge war die Autobahn in Fahrtrichtung Stuttgart vollständig gesperrt. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr währenddessen um.
Verkehrspolizei ermittelt
Die Verkehrspolizei Zimmern hat die Ermittlungen zu dem schweren Unfall aufgenommen und bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zu dem flüchtigen Sattelzug geben können, sich unter der Telefonnummer 0741 34879-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
