Seltsamer Augenblick: Was die DFB-Frauen während des Spiels diskutierten | Sport

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Seht her, wer hier spricht!

Die überraschendste Szene im 2:2 der deutschen Fußballerinnen in der Nations League gegen die Niederlande: In der Anfangsphase harmoniert wenig, plötzlich bilden die Spielerinnen eigenständig einen Kreis und diskutieren. Ihre Gesten sind lebhaft, der Ton ist laut. Auf Nachfrage von BILD teilen die DFB-Stars mit, worum es ging.

Bereits nach dem frühen 0:1 in Breda gibt es ein spontanes Meeting auf dem Platz. Eine Verletzungsunterbrechung wird genutzt, um alle elf Spielerinnen zusammenzubringen. Torhüterin Ann-Katrin Berger (34): „Es ging um kleine taktische Details, beispielsweise darum, wie wir unser Pressing verbessern können.“ Und mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Wahrscheinlich recht langweilig für viele.“

Entscheidend für die Nationalelf. Denn das Anlaufen gelang zu Beginn komplett nicht. Bundestrainer Christian Wück (51): „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, hatten eine Zweikampfquote von nur 35 Prozent. Das war sicher nicht unser Ziel.“

Der Kreis zur Mitte des Spiels. „Wir haben gesagt, dass wir bei uns bleiben und unser Passspiel klarer machen müssen sowie unseren Ballbesitz stabilisieren müssen. Sobald wir den Ball hatten, war er sofort wieder weg. Zudem waren wir nicht präsent in den Zweikämpfen“, erklärt Giulia Gwinn (25). Die Kapitänin meint: „Der Effekt war sofort zu spüren.“

Selbstkritik und eigenständige Lösungen auf dem Platz. „Es ist wichtig, dass wir die Dinge selbst regeln“, sagt Stürmerin Lea Schüller (27). „Wir unterstützen uns gegenseitig und haben ein starkes Teamgefüge.“

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Teaser-Bild

Quelle: BILD

Das findet auch Coach Wück. „Der Kreis war ein Schlüsselmoment. Als Trainer steht man draußen, beobachtet und denkt: Wir sind auf dem richtigen Weg, eine echte Mannschaft zu werden.“

Wie stark die Fußballerinnen fünf Monate vor dem EM-Start sind, wird das nächste Spiel in der Nations League zeigen. Am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) empfängt Deutschland den Nachbarn Österreich in Nürnberg.

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