Sport mit Heuschnupfen: Wichtige Hinweise für dich

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Allergische Rhinitis, besser bekannt als Heuschnupfen – mit dem Frühling kommt es überall wieder zu Niesern, Husten und tränenden Augen. Die Leistungsfähigkeit sowie das allgemeine Wohlbefinden werden durch Heuschnupfen stark beeinträchtigt. Selbst für leidenschaftliche Sportler kann die Motivation für das Fitnessprogramm schwinden.

Heuschnupfen: Eine wachsende Herausforderung für Allergiker

Derzeit stellen Baumpollen eine große Herausforderung für Allergiker dar, gefolgt von Gräserpollenkontakten im Sommer. Die schlechte Nachricht: Wegen des Klimawandels, milderer Winter und neu auftretenden allergieauslösenden Pflanzen, hat sich die Pollensaison für viele Menschen auf fast das gesamte Jahr ausgeweitet. Während Pollenallergien vor 30 bis 40 Jahren noch relativ selten waren, leidet mittlerweile etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland darunter.

Sport und Heuschnupfen: So bleibst du aktiv

Die Pollenallergie raubt vielen nicht nur die Lust am Sport, sondern bringt auch Ängste mit sich: Was passiert, wenn man die Symptome ignoriert und sein gewohntes Laufpensum fortsetzt? Ist das schädlich für die Gesundheit und könnte die Allergie dadurch noch schlimmer werden?

Es ist wichtig, genau zu wissen, welche Pollen und andere Allergieauslöser Ihnen Probleme bereiten. Wenn Sie Glück haben, sind Sie nicht gegen alle Pollen allergisch, sondern reagieren beispielsweise nur auf Frühblüher – dazu gehören vor allem Bäume, die im späten Winter und Frühling blühen. Vielleicht sind es auch nur bestimmte Gräserpollen, die kurzzeitig bei Ihnen Niesen auslösen. Ein Allergietest bei einem Facharzt kann Ihnen Klarheit verschaffen. Viele kommen dank geeigneter Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen gut mit ihren Symptomen zurecht.

Sport ist sogar vorteilhaft für Allergiker, da er die Ausdauer und das Immunsystem positiv beeinflusst. Dies hilft, besser mit der Allergie umzugehen und beispielsweise weniger unter Kurzatmigkeit zu leiden. Dennoch sollten Sie Ihr Sportprogramm mit einem Pollenkalender und tagesaktuellen Pollenflugvorhersagen anpassen, während Ihre allergenen Pollen fliegen.

Ein maßgeschneidertes Sportprogramm

Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder besonders starke Allergiesymptome hat, sollte seine Fitnessaktivitäten während der Pollensaison in geschlossene Räume verlegen. Wassersport ist ebenfalls eine gute Alternative, da am Meer deutlich weniger Pollen in der Luft sind. Wintersport garantiert sogar vollkommen pollenfreien Sportspaß. Wer nur leicht oder mäßig betroffen ist und weiterhin joggen oder radfahren möchte, sollte dennoch Rücksicht auf die Allergie nehmen. Denn wenn Sie durch die körperliche Anstrengung tiefere Atemzüge nehmen und Ihre Lungen mit Allergieauslösern füllen, könnten Ihre Symptome sich verschlimmern – möglicherweise sogar dauerhaft. Wer seine Allergie komplett ignoriert, riskiert im Extremfall, allergisches Asthma zu entwickeln, das nur schwer wieder loszuwerden ist, sobald es einmal auftritt.

Stattdessen sollten Sie Ihr Training in die frühen Morgenstunden verlegen, wenn weniger Pollen fliegen; auch nach Regen ist die Luft meist reiner.

Achten Sie auf eine gründliche Aufwärmphase. Wenn Sie sich eine Viertelstunde auf Ihr Workout vorbereiten, können Sie besser abschätzen, ob Sie in Form sind und wie stark Sie sich belasten können. Besprechen Sie Ihre sportlichen Pläne auch mit Ihrem Hausarzt oder Allergologen; eventuell könnte ein Spray empfohlen werden, das während des Sports die Lunge erweitert. Je besser Sie informiert sind – sowohl über Ihre spezifischen Allergieauslöser als auch über den Umgang mit Allergien – desto leichter wird es Ihnen fallen, trotz Allergie fit zu bleiben und auch in der Pollenzeit Freude an Sport und Bewegung zu haben.

Quelle: Cover Media

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