In einem Vorort von Tel Aviv haben mehrere Busse Feuer gefangen. Die Polizei vermutet einen möglichen Terroranschlag. Es gab keine Verletzten. Israels Premier Netanjahu hat eine „intensive Operation“ im Westjordanland angeordnet.
Im Süden von Tel Aviv sind mehrere Busse explodiert, wobei die israelische Polizei angibt, dass niemand verletzt wurde. Die Ermittler gehen von einem mutmaßlichen Terroranschlag in Bat Yam aus. Medienberichten zufolge wurden auch zwei weitere Sprengsätze gefunden und entschärft, einer davon in der Stadt Cholon, die südlich von Tel Aviv liegt.
Laut der israelischen Zeitung Haaretz sind drei Busse explodiert, die zu diesem Zeitpunkt unbesetzt waren. Der Sender Kan berichtete, dass alle drei Busse während der Explosion geparkt waren. Die Sprengsätze hatten offenbar Zeitzünder, wie die Times of Israel unter Berufung auf Tel Avivs Bezirkspolizeichef Haim Sargarof meldete.
Kontrollen im ganzen Land
Israels Premier Benjamin Netanjahu hat gemäß Berichten der Nachrichtenagentur Reuters die Polizei und den Geheimdienst Shin Bet angewiesen, die präventiven Maßnahmen in israelischen Städten zu verstärken, um weitere Anschläge zu verhindern.
Zuvor waren auf Anordnung von Verkehrsministerin Miri Regev bereits alle Busse, Züge und Stadtbahnen angehalten und kontrolliert worden.
Netanjahu weist „intensive Operation“ im Westjordanland an
Netanjahu hat außerdem das Militär angewiesen, eine „intensive Operation“ gegen Terrorzellen im Westjordanland zu initiieren. Bereits zuvor hatte Israels Verteidigungsminister Israel Katz über versuchte Anschläge durch palästinensische Terrororganisationen berichtet.
Die Zeitung Times of Israel zitierte zudem Bezirkspolizeichef Sargarof mit den Worten, die Sprengsätze scheinen ihren Ursprung im Westjordanland zu haben. Die Polizei ist derzeit dabei herauszufinden, wie viele Verdächtige in den mutmaßlichen Anschlag involviert waren.
