WDR-Sport: Trotz personeller Herausforderungen – Verletzte Viktoria strebt an, die Erfolgsserie von Essen zu stoppen.

Viktoria Köln tritt gegen Rot-Weiss Essen an, die aktuell die stärkste Rückrundenmannschaft der 3. Liga sind. Die Kölner haben mit personellen Problemen zu kämpfen.

Zu Beginn der Saison hielt sich Viktoria Köln eine Zeit lang in der Nähe der Aufstiegsplätze zur 3. Liga. Doch nach nur einem Sieg in den letzten sechs Spielen steht der Verein mittlerweile auf dem siebten Platz und hat acht Punkte Rückstand auf den dritten Platz. Das Mindestziel – der Klassenerhalt – ist mit einem Vorsprung von neun Punkten auf die Abstiegsränge in Reichweite, jedoch plagt Trainer Olaf Janßen vor dem NRW-Duell gegen Rot-Weiss Essen (Mittwoch, 19 Uhr) in erster Linie die personelle Situation.

Am Sonntag fehlten Köln 13 Profis

Bereits in der 1:2-Niederlage gegen Erzgebirge Aue am Sonntag mussten aufgrund einer Grippewelle mehrere U19-Spieler in den Kader berufen werden, hinzu kommen Verletzungen und Sperren. Insgesamt fehlten 13 Profis. „Die personelle Situation ist dramatisch“, sagte Janßen nach dem Spiel bei „MagentaSport“. „Wir hatten nur neuneinhalb gesunde Feldspieler auf dem Platz. Das war eine große Herausforderung.“

Am Montag kehrte das Team zurück nach Köln, doch seit Sonntag hat sich die Situation nicht wesentlich verbessert. „Es ist unrealistisch, dass es gegen Essen besser wird und jemand zurückkommt“, äußerte Janßen in der Pressekonferenz. „Die Spieler haben auch länger nicht trainiert.“ Sicher ist, dass Kapitän Christoph Greger aufgrund einer Gelbsperre fehlen wird. Man müsse die Situation akzeptieren, sagte Janßen: „Es ist nicht so, dass der, der am lautesten jammert, Sonderpunkte bekommt.“

Unter Koschinat läuft es bei RWE

In Essen läuft alles nach Plan. Trainer Uwe Koschinat übernahm RWE am 18. Spieltag von einem Abstiegsplatz und hat das Team bis auf Platz elf gebracht. Mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen führt Essen sogar die Rückrunden-Tabelle mit 19 Punkten an. Die letzte Niederlage liegt am 19. Januar (0:2 bei Alemannia Aachen) zurück, dem ersten Spieltag der Rückrunde. Am Sonntag besiegte Essen Mannheim mit 1:0 und hielt den Waldhof auf Distanz.

Im Gegensatz zu Köln ist die personelle Lage in Essen nicht so angespannt. Neben den angeschlagenen Ekin Celebi, Nils Kaiser, Gianluca Swajkowski und Manuel Wintzheimer fehlt Koschinat am Mittwoch zusätzlich der gelbgesperrte Tom Moustier. Die personelle Ausgangslage sei jedoch „gut“, sagte Koschinat in der Pressekonferenz vor dem Spiel. „In den letzten Partien haben wir viel Schwung aufgenommen“, so Koschinat. „Das wollen wir natürlich fortsetzen.“

Nach dem Spiel in Köln wartet am Samstag das nächste Highlight auf RWE: Ab 14 Uhr empfängt Tabellenführer Dynamo Dresden. Der WDR überträgt die Partie live im TV und im Livestream.

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